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Service, Nachrichten
13.03.2014, Deutschland

Studie ÖPP

Eine Umfrage weist eine hohe Zufriedenheit öffentlicher Auftraggeber mit Öffentlich-Privaten Partnerschaften aus.

Eine deutschlandweite Vollerhebung, die unter öffentlichen Auftraggebern von ÖPP-Hochbauprojekten durchgeführt wurde, hat den ÖPP Termintreue, Kostensicherheit, Transparenz und Qualität bescheinigt. Die Umfrage wurde anonym unter 116 Auftraggebern von ÖPP-Hochbauprojekten durchgeführt, deren Projekte die Bauphase bereits beendet haben bzw. kurz davor stehen.

Terminverbindlichkeit

Laut der Umfrage werden 80 % der Projekte im vorgegebenen Zeitplan fertiggestellt. Knapp jedes fünfte Projekt (18 %) sei sogar vor dem geplanten Termin fertiggestellt worden. Somit verbleibt ein Rest von nur 2% der Projekte, bei denen Zeitverzögerungen auftraten.

Der Grund für die hohe Terminverbindlichkeit liege in der „engen Verzahnung von Planen und Bauen in einer Hand“, so Nikolaus Graf von Matuschka, der Vorsitzende des Arbeitskreises Öffentlich Private Partnerschaften (AK ÖPP) im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie. Darüber hinaus übernehme ein Generalunternehmer die Verantwortung für eine termingerechte Fertigstellung und damit auch die damit einhergehenden Risiken. Daher bestehe ein hoher Anreiz, die Gebäude in der vorgegebenen Zeit fertigzustellen.

Kostensicherheit und Qualität

Ebenfalls beachtlich sei auch die Kostensicherheit bei ÖPP. 93 % der ÖPP-Hochbauprojekte seien im vereinbarten Kostenrahmen errichtet worden. In weiteren 2 % der Fälle seien die Kosten sogar unterschritten worden. Als Grund wird wiederum die Risikoübertragung auf den privaten Partner angeführt.

Die hohe Termintreue und Kostensicherheit gehe aber keineswegs zu Lasten der Qualität. Der Umfrage zufolge seien knapp 85% mit der erbrachten Leistung sehr zufrieden bzw. zufrieden. „Im Vergleich zu konventionellen Projekten ist die Qualität bei ÖPP mindestens vergleichbar, vielfach aber auch besser. Gerade bei den Instandhaltungs- und Betriebsleistungen liegt ÖPP deutlich vorn.“, so Matuschka zu den Ergebnissen der Umfrage.

Zufriedenheit der öffentlichen Auftraggeber

Die hohe Zufriedenheit der öffentlichen Auftraggeber zeigt sich auch daran, dass 80% der befragten Personen ihre Entscheidung für eine ÖPP im Nachhinein als richtig bewerten. Nur 4% stuften sie rückwirkend als nicht richtig ein. Der Rest der Befragten (16%) bewertete die zuvor getroffene Entscheidung neutral.

„Die positive Projektperformance von ÖPP spricht für sich selbst. Sie ist ein Zeichen dafür, dass öffentliche und private Hand sehr wohl erfolgreich zusammenarbeiten können“, bekräftigt Matuschka, „ÖPP hat den Praxistest bestanden!“. Voraussetzung für weiterhin positive Ergebnisse sei die Einhaltung wichtiger ÖPP-Erfolgsbedingungen. Beispiele hierfür seien eine vorgeschaltete Eignungs- und Wirtschaftlichkeitsprüfung,  ein gut gesteuerter Wettbewerb sowie eine vertraglich geregelte Risikoverteilung.

Lesen Sie mehr zum Thema ÖPP im Vergabe24-Blog.

Quelle: Pressemitteilung des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie e.V. vom 25. Februar 2014

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