Bis Ende 2025: Aktionsplan für Berlin soll Vorschriften für fairen Handel enthalten
Berlin ist Fairtrade Town und erstellt erstmals einen Aktionsplan für fairen Handel, der alle Maßnahmen bündelt – inklusive konkreter Unterstützung für die öffentliche Vergabe.
Der Berliner Senat hat im August den Bericht an das Abgeordnetenhaus zur Stärkung des Fairen Handels beschlossen. Ziel ist es, soziale Gerechtigkeit zu fördern und menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu unterstützen. Welche Maßnahmen die Stadt unter diesen Aspekten verfolgt, dafür wird nun ein Aktionsplan Fairer Handel erstellt. Dabei geht es neben Bildungsarbeit und Sensibilisierung auch um Unterstützung für die öffentliche Vergabepraxis.
Für den Aktionsplan soll eine konkrete Ausführungsvorschrift mit Kriterien für den Fairen Handel erarbeitet werden. So könnten bei öffentlichen Aufträgen die Rechte der Arbeitnehmer entlang der Lieferkette geschützt und Nachhaltigkeit berücksichtigt werden. Die Vorschrift soll bis Ende 2025 vorliegen.
Engagiert in der Umsetzung der Maßnahmen ist neben dem Aktionsbündnis Fairer Handel auch die Kompetenzstelle Faire Beschaffung. Sie berät öffentliche Auftraggeber dabei, wie sie in Gesetzen und Beschlüssen festgelegte, faire Kriterien anwenden können. Dafür bietet sie zum Beispiel Fortbildungen an.
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