Die EU will Beschaffern im IT-Bereich Hilfestellung geben, um Umweltaspekte in Vergabeentscheidungen besser zu berücksichtigen. Dafür hat sie in diesem Jahr die „Kriterien der EU für das umweltorientierte öffentliche Beschaffungswesen für Datenzentren, Serverräume und Cloud-Dienste“ veröffentlicht. Es gibt diese GPP-Kriterien – GPP steht für „green public procurement“ – bereits für eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte.
In der neuen Arbeitsunterlage erläutert die Kommission ausführlich die Kriterien, die die Auswahl, die technischen Spezifikationen, den Zuschlag und die Ausführungsklauseln betreffen. Laut EU sind die Kriterien so formuliert, dass sie von jeder Behörde, die sie für geeignet hält, mit minimalem Bearbeitungsaufwand ganz oder teilweise in ihre Ausschreibungsunterlagen aufgenommen werden können.
Die EU bietet Informationen für eine Umsetzung in zwei Abstufungen an – einmal mit Kernkriterien für eine einfache Anwendung der GPP, einmal umfassend für Behörden, die noch ehrgeizigere ökologische und innovative Ziele erreichen wollen.