Das bislang nur auf Englisch verfügbare Papier „How to apply socially responsible public procurement“ soll den Mitgliedstaaten helfen, soziale Erwägungen besser in ihre Beschaffungspraktiken zu integrieren. Der Bericht hat vier Hauptindikatoren identifiziert, anhand derer soziale Beschaffung messbar wird. Das sind etwa die Schaffung von Arbeitsplätzen, Maßnahmen für faire Löhne oder sichere Arbeitsumgebungen.
Mit 75 Verfahren aus allen 27 EU-Mitgliedstaaten haben die Autoren eine Bewertungsmatrix erprobt. Wie gut die soziale Beschaffung umgesetzt wurde, fällt sehr unterschiedlich aus. Gerade darum sei es wichtig, standardisierte Metriken einzuführen.
Auf der Grundlage ihrer Analyse formulieren die Autoren eine Reihe von Empfehlungen für die Politik. Sie alle haben das Ziel, „das öffentliche Beschaffungswesen in ein wirksames Instrument zur Förderung von sozialer Gerechtigkeit, ökologischer Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Widerstandsfähigkeit in der EU zu verwandeln.“
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