Der französische Bahntechnik-Konzern Alstom hatte neben dem Konsortium aus Deutscher Bahn, Siemens und Stadler auch ein Angebot für Beschaffung und Wartung von Zügen abgegeben – und bekam eine Absage. Nun lässt er die Entscheidung prüfen. Es geht um ein Auftragsvolumen von insgesamt rund 15 Milliarden Euro. Auch der Betrieb von Strecken war ausgeschrieben worden.
Das Vergabeverfahren läuft bereits seit Jahren, und Alstom hatte 2024 schon einmal eine juristische Prüfung beantragt. Damals unterlag der Konzern zwar, das Gericht hatte aber in einigen Punkten an der Rechtmäßigkeit des Verfahrens gezweifelt. Auch dieses Mal sieht ein Alstom-Sprecher einen „echten Wettbewerb“ nicht sichergestellt.
Im Raum steht sogar, dass das Angebot des Konsortiums um die DB sehr teuer gewesen sein könnte. Laut „Tagesspiegel“ habe das Land Berlin von Alstom nämlich eine Auskömmlichkeitsprüfung verlangt, berichtet der „Spiegel“. Das geschieht, wenn ein Angebot im Vergleich zu den anderen sehr niedrig ist.
Wann der Zuschlag endgültig erteilt werden kann, ist unklar.
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