Die Wirtschaftsforscher hatten die Analyse noch im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz erarbeitet. Ein Unterkapitel widmen sie der Rolle der öffentlichen Beschaffung bei der Anpassung der Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft an aktuelle Herausforderungen.
Weil es für junge Unternehmen am schwierigsten sei, Ergebnisse aus der Forschung in den Markt zu bringen, sehen die Autoren einen wichtigen Hebel für Innovationsförderung in den Vergabestellen. Der Staat solle die Beschaffung strategisch genau darauf ausrichten. Dafür könne „die Einbettung des Ziels einer innovativeren Vergabepolitik in übergeordnete politische Initiativen hilfreich sein.“
Zu den Hürden für einen innovativen Einkauf gehöre der hohe Informationsbedarf. Abgesehen davon, dass dieser Anforderung durch Schulungen und Best-Practice-Beispielen Rechnung getragen werden könne, hielten Ökonomen „eine Beschaffungskultur für sinnvoll, die Innovationen vor allem als Chance und nicht als Risiko versteht.“
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