Fachbeitrag

Der Einsatz von Energie macht’s

Rund 2,7 Millionen Nichtwohnbauten spielen beim Erfüllen der Klimaschutzziele in Deutschland eine Rolle. Stichtag für einen klimaneutralen Gebäudebestand ist das Jahr 2050. Zum Schutz der Umwelt definieren aktuelle Förderprogramme und Technologien sowie das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) Handlungsziele. Das GEG beinhaltet die energetischen Anforderungen an Neubauten, Bestandsgebäude und an deren Wärme-/Kälteversorgung sowie den Einsatz erneuerbarer Energien. 

Tipps und Tricks für Ihre Energie 

Für die Energieeffizienz empfiehlt sich, eine Immobilie gleich so zu planen, dass sie wenig Energie benötigt, beispielsweise einen Primärenergiebedarf von 120 kWh/(m²a) hat. Das gelingt mit einer geringen Außenfläche im Verhältnis zum Gebäudevolumen und mit einer hoch gedämmten Hülle. Darauf ist die Anlagentechnik abzustimmen. Sie kann wiederum mit Strom versorgt werden, der direkt vor Ort erzeugt wird zum Beispiel mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. In der Praxis ist entscheidend, dass der errechnete Verbrauch eingehalten wird. Ausschlaggebend hierfür ist das Verhalten der Nutzer. Deshalb sollten sie sich darüber bewusst sein, dass ein Grad mehr Raumtemperatur etwa 6 Prozent mehr Energie erfordert. 

Der Verbrauch lässt sich mit einem “Smart Officeim Griff behalten. Es bietet Komfort, Sicherheit und genügt mit automatischen Regelungs- oder Abschaltfunktionen dem GEG. Die Gebäudeautomation, also der bedarfsgeführte Betrieb der technischen Ausrüstung, kann in Kombination mit einem Energiemanagement digital erfolgen. So sind das Erfassen, Auswerten und Optimieren der Anlagen und Einrichtungen möglich. Dies ist mit speziellem Service verbunden, wenn die Gebäude- und Geräteautomation integriert sind. Dann können einzelne Gebäudeteile, Regelungsgruppen oder Geräte per Kabel, Powerline oder Funk angesteuert werden. Zusätzlich können Unternehmen und öffentliche Auftraggeber ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit steigern, indem sie energieeffiziente und fair gehandelte Produkte einkaufen, einen internen Nachhaltigkeitswettbewerb ausrufen, ÖPNV-Tickets für ihre Mitarbeitenden zur Verfügung stellen und vieles mehr. 

 

Verknüpfungen herstellen und Fördermittel nutzen 

Welche Features in einem “Smart Office Mehrwert bringen, lässt sich nur individuell klären. Für das Facility Management eines Bürogebäudes gilt jedenfalls, Heizung, Lüftung, Klima, Licht- und Jalousiesteuerung miteinander zu verbinden. Durch günstige Technik und steigende Energiepreise kann sich eine Investition für Industrie und Gewerbe teilweise sehr schnell amortisieren. Für eine erste Einschätzung der Energieeffizienz dient dieses Tool.

Umweltfreundliches Handeln unterstützen die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Sie bieten Fördermittel für Maßnahmen zur Energieeffizienz, für erneuerbare Energien, Neu- und Bestandsbauten sowie Produktionsanlagen/-prozesse. Nähere Informationen zu den BAFA-Programmen für Unternehmen gibt es hier, zu denen der KfW hier. Bei Strategien, die den Rohstoffeinsatz minimieren sowie Prozesse und Verfahren nachhaltiger machen, hilft die VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH.

Autor

1973 in Darmstadt geboren. Architekturstudium an der TU Darmstadt, Diplom 2001. Berufsbegleitendes Fernstudium PR+plus, 2004 Abschluss als PR-Beraterin (DPRG). Ab 2001 kontinuierlich in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig, seit 2006 freie Journalistin, Autorin und Leiterin des Büros „Smart Skript – Fachkommunikation für Architektur und Energie“: Konzepte, Redaktion, Veranstaltungen. Homepage: https://www.smartskript.de/

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