Für die Anschaffung von Luftfiltern an Schulen und Kindertagesstätten stellt der Bund den Ländern wegen der Corona-Pandemie Fördermittel in Millionenhöhe bereit. Dass diese eher schleppend abgerufen werden, mag an dem für viele komplizierten Vergaberecht liegen. Nun soll ein „Luftfilter-Rechner“ das Beantragen erleichtern.
Dieses digitale Werkzeug hilft den öffentlichen Bildungsträgern zunächst, den Bedarf an Luftfiltern zu ermitteln. Dazu braucht es Parameter wie Klassenraumgröße und Personenzahl und kann dann die optimale Anzahl an Geräten für ein wählbares Infektionsrisiko ausrechnen. Auch Installations- und Folgekosten werden dargestellt.
Auf Basis der Angaben erstellt das Münchener Start-up GovRadar mit seiner Software im Anschluss vergaberechtskonforme Leistungsbeschreibungen. Diese können direkt für das Verfahren verwendet werden. Genau auf diesen Service hat sich das junge Unternehmen spezialisiert.
Das von GovRadar genutzte Kalkulationstool haben Fachleute der Goethe-Universität in Frankfurt am Main (federführend) und der Universität Mannheim entwickelt.