Hamburg hat weitere Umbaumaßnahmen im Beschaffungswesen getroffen und wird künftig den Einkauf zentralisieren. Die Zusammenfassung etlicher Vergabetätigkeiten in fünf Beschaffungs- und Vergabecentern (BVC) und ein entsprechender Personalbedarf sind mit einem Personalabbau in einzelnen Behörden verbunden. Darum befindet sich eine Nachbewilligung für den Etat 2023/2024 derzeit im parlamentarischen Prozess.
Die Stadt verspricht sich von der Umorganisation eine gezielte Steuerung der Beschaffungstätigkeit und mehr Nachhaltigkeit. Zukünftig sollen die fünf BVC Dienstleister für die gesamte Hamburger Verwaltung sein. Sie sind nach Warengruppen organisiert und verfügen dadurch über Expertenwissen in ihren Bereichen. Die rund 90 Mitarbeiter kümmern sich dann zum Beispiel um den Einkauf von Büroausstattung, Post- und Reinigungsdienstleistungen. Auch Spezialbedarfe von Feuerwehr und Polizei, Beratungsdienstleistungen oder Straßenbegleitgrün werden dann zentral beschafft.
Hamburg hatte seine Beschaffung schon Anfang des Jahres verschlankt: So wurde die Wertgrenze für Direktaufträge von 1.000 auf 5.000 Euro angehoben und ein vereinfachtes Verfahren für Vergaben bis 100.000 Euro eingeführt.
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