Von „digitaler Schockstarre“ spricht der stellvertretende Vorsitzende Rheinland-Pfalz des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) Lothar Butzen. Er bezieht sich dabei auf die Ermittlungsmöglichkeiten der Polizei in den Bereichen Organisierte Kriminalität, Terrorismus, Cyberkriminalität oder Kinderpornografie. Um hier effizient und schnell zu arbeiten, fordert der Landesverband eine unabhängige Auswerteplattform. Die müsse schnell in Auftrag gegeben werden.
Bei den Ermittlungen gelte es, große Datenmengen effizient und rechtskonform auszuwerten, und dafür gebe es auch schon gute Lösungen – etwa den US-Anbieter Palantir. Gegen dessen Nutzung stünden jedoch Bedenken, was die Datensouveränität und die Abhängigkeit von nicht-europäischen Technologiekonzernen angehe.
Von Rheinland-Pfalz erwartet der Landes-BDK „eine klare Positionierung hinsichtlich der Beschaffung einer Auswerte- und Analysesoftware“ und auch finanzielle Mittel, ein solches Programm zu entwickeln und – notfalls in Etappen – einzusetzen.
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