Der „Blaue Engel“ kennzeichnet Produkte, die vergleichsweise umwelt- und ressourcenschonend hergestellt wurden. Das Siegel gibt es auch für Druckerzeugnisse, und dafür sind die Kriterien kürzlich aktualisiert worden.
So wurden die Mindestanforderungen an die Deinkbarkeit und Klebstoffentfernung konkretisiert, damit die Druckerzeugnisse besser recycelt werden können. Neu ist das Verbot von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) in Druckfarben und Lacken. Diese sind in der Umwelt kaum abbaubar. Auch bei den Reinigungsmitteln für die Druckmaschinen gibt es Änderungen, die die Emission flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) reduzieren sollen.
Die Anforderungen des Blauen Engels bieten auch öffentlichen Vergabestellen eine gute Orientierung, um die Leistungsbeschreibungen bei der Beschaffung von Druckerzeugnissen umweltfreundlicher auszurichten. Das Siegel kann sogar durch einen pauschalen Verweis auf die Kriterien direkt in der Leistungsbeschreibung gefordert werden.