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Service, Nachrichten
29.11.2013, Brandenburg

30 Millionen Förderung für Brandenburg

Immer öfter arbeiten Polen und Brandenburg in Projekten zusammen. Dies wird nun mit 30 Millionen Euro gefördert.

Brandenburg will die Zusammenarbeit mit Polen weiter vorantreiben und gemeinsame Projekte mit rund 30 Millionen Euro fördern. Dies habe Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) am Dienstag in der Uckermark bekanntgegeben, sagte Regierungssprecher Thomas Braune. Mit dem Geld sollten in den kommenden sechs Jahren Initiativen in der Euroregion Pommerania unterstützt werden. Insgesamt stehen Brandenburg laut Wirtschaftsministerium in der EU-Förderperiode 2014 bis 2020 rund 84,2 Millionen Euro für grenzüberschreitende Projekte zur Verfügung.

Um Antragstellern weite Wege zu ersparen, werde in Eberswalde (Barnim) eine Kontaktstelle eingerichtet, so Braune. Noch in diesem Jahr will Brandenburg zudem ein Partnerschaftsbüro in Stettin (Szczecin) eröffnen, um die Verbindungen zu stärken. Nach Überzeugung von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) profitiert die Uckermark von der Nachbarschaft zu Polen. Es werde an einem Entwicklungskonzept für die neue grenzüberschreitende Modellregion gearbeitet, hieß es bei einem Besuch der rot-roten Landesregierung in Prenzlau.

Regierungschef und Minister setzen damit ihre Reihe «Kabinett vor Ort» fort. Woidke und seine Kabinettskollegen informierten sich vor allem über die wirtschaftliche Entwicklung der Region im Nordosten des Landes. „Es ist der Uckermark in den vergangenen Jahren gelungen, wirtschaftliche Fortschritte zu machen und als Tourismusregion mit intakter Natur und attraktiven Kulturangeboten auch bundesweit bekanntzuwerden“, meinte Woidke.

Die Finanzlage der Region hat sich aus Sicht des Regierungschefs stabilisiert. So sei es gelungen, einen Kassenkredit von etwa 33 Millionen Euro (2006) auf etwa 22 Millionen Euro abzusenken. Dazu beigetragen hätten auch Landeshilfen.

Eine wichtige Funktion für die Region hat nach den Worten Woidkes der Standort Schwedt/Oder, wo sich Unternehmen der Mineralwirtschaft, der Kunststoff- und Chemieindustrie angesiedelt haben. Die Region zeichne sich durch ihre Innovationsstärke aus und sichere Arbeitsplätze. Von den rund 33 160 Einwohnern der Stadt hätten etwa 11 840 einen sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.

Die Landesregierung hatte vor etwa zehn Jahren begonnen, die Förderpolitik neu regional auszurichten. 15 sogenannte Regionale Wachstumskerne entstanden.

Quelle: dpa

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