Die EU-Kommission hat die Bewertung ihrer eigenen Behörden im Zusammenhang mit der öffentlichen Auftragsvergabe selbst veröffentlicht. Sie will mithilfe der Ergebnisse ihre Vergabe-Richtlinien überarbeiten.
Positiv sei zu vermelden, dass sich die Transparenz bei der Auftragsvergabe verbessert und sich das Auftragsvolumen verdoppelt habe. Auch gehe der Trend hin zu einer umweltfreundlichen, sozialen und innovativen Beschaffung, wenn auch unregelmäßig im Vergleich der einzelnen Länder. Ebenso erfreulich: 71 Prozent der Aufträge gehen an kleine und mittlere Unternehmen.
Defizite sieht der Bericht nach wie vor bei der Korruption. Außerdem sei der Wettbewerb teils zurückgegangen – pro Auftrag gebe es oft weniger Gebote als früher. Rechtsklarheit und Flexibilität hätten sich nicht verbessert, und neue sektorspezifische Vorschriften machten die Vergaben noch komplexer.
Hier könnte mehr und gut geschultes Personal Abhilfe schaffen, wie die EU in ihrem Kapitel „Lessons learned“ unterstreicht.
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