Die rund 150.000 Beschäftigten des Maler- und Lackiererhandwerks bekommen mehr Geld. Zunächst hatte es so ausgesehen, als würden die Arbeiterinnen und Arbeiter und Angestellte der Branche auf den Mindestlohn zurückfallen, weil die Tarifparteien sich nicht einigen konnten. Nun aber gibt es doch Lohnerhöhungen – was auch für Bieter wichtig ist, die die neuen Sätze in ihren Angeboten berücksichtigen sollten.
Seit dem 1. Januar gilt der Ecklohn (West) von 18,39 und (Ost) von 17,86 Euro. Ab dem 1. Januar 2024 steigen beide Tariflöhne auf 18,87 Euro beziehungsweise 18,44 Euro. Damit kommt auch die Angleichung der Löhne in Ost- und Westdeutschland weiter voran. Die Arbeitgeber haben ferner eine Inflationsausgleichsprämie von 600 Euro zu zahlen.
Erhöht wird auch der Branchenmindestlohn. Er steigt für Helfer ab April 2023 auf 12,50 Euro und ein Jahr später auf 13,00 Euro. Für die anderen Beschäftigten beträgt er vom 1. April an 14,50 Euro und ein Jahr später 15,00 Euro. Auszubildende erhalten ebenfalls mehr Geld. Die Einigung gilt bis zum 30. September 2024.