Gestresste Person vor einem Stapel Aktenordner, symbolisch für Bürokratiebelastung.
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Studie beschäftigt sich mit „psychologischen Kosten“ öffentlicher Ausschreibungen

Die Studie des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn vergleicht den Aufwand, den ein Kleinst-, ein kleines und ein mittleres Elektrotechnikunternehmen bei öffentlichen Ausschreibungen haben. Neben tatsächlichen Kosten betrachtet sie auch die „psychologischen Kosten“ – wenn sich also etwa wegen Bürokratie, Verständnisschwierigkeiten oder gefühlter Ineffizienz Ärger breit macht.

Diese Kosten entstanden unabhängig von der Unternehmensgröße. Negative Emotionen traten dabei gar nicht so sehr bei der Angebotserstellung auf, da die Notwendigkeit eines Angebots nachvollziehbar sei. Vielmehr „nervte“ es beispielsweise, die Ausschreibungen zu finden oder die Formalien zu erledigen.

Damit kleine und mittlere Unternehmen sich weiter an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen, empfiehlt die Studie, sich um den Bürokratieabbau zu kümmern. Erhebliche Entlastung könnte es etwa bringen, wenn die Bieter alle Informationen, die bei staatlichen Stellen schon vorliegen, nicht immer wieder neu beibringen müssten.

 

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