Das Jaro Institut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung aus Berlin hat in Zusammenarbeit mit der CBS Cologne Business School in Köln und der B2B-Beschaffungsplattform Unite in Leipzig Unternehmen nach ihren Nachhaltigkeitsgrundsätzen und ihrem Handeln bei der Beschaffung befragt. Das Ergebnis: Es klafft eine große Lücke zwischen Absicht und Verhalten.
Nachhaltigkeitsstrategien gibt es in den Unternehmen viele, ergab die Studie. 13,8 Prozent haben sogar eine nachhaltige Beschaffungsstrategie ausgearbeitet, aber nur 8,3 Prozent haben spezifische Kennzahlen (KPI) dafür erhoben.
Anforderungen der öffentlichen Auftraggeber motivieren
Beim Aspekt der Motivation, sich mit dem Thema zu beschäftigen, waren die Kundenanforderungen ganz vorn (82,5 Prozent). „Gesetzliche Regulierungen“ kamen auf 75,3 Prozent. Bei den „Fördernden Faktoren“ lagen die Kundenwünsche – und das schließt auch die Anforderungen der öffentlichen Auftraggeber mit ein – bei 80,9 Prozent. Neu hinzugekommen im Vergleich zur Befragung 2020 ist das Risikomanagement als Motivator für nachhaltige Beschaffung: 72 Prozent hoffen, damit Lieferengpässe zu vermeiden.
Die Rückläufer der Umfrage kamen überwiegend von Firmen in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Sechs Prozent der Antworten lieferte die öffentliche Verwaltung.
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