Wenn Produkte in Kreisläufen zirkulieren sollen, muss deren Recycling von Anfang an mitgedacht werden. Darum bedeutet der ressourcenerhaltende Ansatz des Cradle-to-Cradle-Konzepts (C2C) für Beschaffer eine neue Sichtweise. Wie besonders kommunale Vergabestellen C2C-Kriterien in ihre Vergaben einfließen lassen können, darüber informiert jetzt ein neuer Leitfaden der NGO Cradle to Cradle, der online nachzulesen ist.
Im Leitfaden wird kein kompletter Vergabeprozess durchgespielt. Die Handreichung gibt dennoch einen Überblick darüber, wie und an welchen Stellen innerhalb eines typischen Beschaffungsprozesses Cradle to Cradle implementiert werden kann. Ziel des Leitfadens ist es, dass Beschaffungsstellen natürliche, technische und stoffliche Kreisläufe verstehen und entsprechendes Handeln davon ableiten.
Eine Vergabe unter der Leitfrage der Kreislaufwirtschaft anzugehen, erfordert eine andere Herangehensweise an Entscheidungen. So fragt Cradle to Cradle nicht danach, wie der Mensch weniger schädlich, sondern wie er nützlich sein kann. Auch für Unternehmen kann das ein spannender Ansatz in einem Bieterwettbewerb sein.