Der Mittelstand macht keine großen Fortschritte in der Digitalisierung seiner Beschaffungsvorgänge – das hat das „Einkaufsbarometer Mittelstand 2021“ des IT-Unternehmens Onventis in Zusammenarbeit mit der ESB Business School und dem Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) ergeben.
Den größten Digitalisierungsbedarf sehen die Analysten im Lieferantenmanagement. Dies gelte insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeitsanforderungen – mit digitalen Mitteln könnten die Unternehmen ihre Lieferanten besser qualifizieren. Laut Studie ist den Mittelständlern das Defizit bewusst, dennoch „fehlt es scheinbar an Know-how, Konsequenz und Budget, um sowohl die digitale Transformation als auch Sustainability im Einkauf erfolgreich anzugehen“, heißt es in der Studie.
Excel und ERP-Systeme in der Anwendung
Enterprise-Ressource-Planning-Systeme (ERP) werden am häufigsten genutzt, um Daten im Einkauf zu verwalten. Gerade kleinere Unternehmen setzen aber weiterhin auf Excel – ein Programm, das die Studienmacher als pflegeintensiv und fehleranfällig einstufen.
Wer die Digitalisierung in der Beschaffung vorantreibt, tut das besonders, um seine Prozesskosten zu minimieren. Für kleinere Mittelständler geht es unter anderem aber auch darum, transparente Abläufe zu schaffen.