News

Heidelberger Erklärung: Forderungskatalog von Architekten und Planern

Der Verband Beratender Ingenieure (VBI) und der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) haben auf einer gemeinsamen Vorstandssitzung die Heidelberger Erklärung beschlossen. Sie fordert unter anderem den Vorrang des Leistungswettbewerbs. Das Honorar sollte auch bei einfachen Planungsleistungen mit nicht mehr als 20 Prozent gewertet werden.

Dass es immer noch zu sehr um den Preis einer angebotenen Leistung gehe, und nicht um die Qualität, sei Grund dafür, dass sich immer weniger Unternehmen an öffentlichen Vergabeverfahren beteiligten.

Weitere Forderungen der beiden Verbände sind:

  • Die Verhältnismäßigkeit zu wahren und Anforderungen an Referenzobjekte zu lockern.
  • Keine Vergabe an Generalübernehmer. Planung und Bauausführung müssten getrennt vergeben werden.
  • Als öffentlicher Auftraggeber das Vergaberecht auch anzuwenden und sich nicht zu entziehen.
  • Auch in Zukunft maßgeblich die HOAI heranzuziehen, um zu beurteilen, welches Honorar angemessen ist.

Anlass für die beiden Verbände, diese Erklärung zu formulieren, war der jüngste Monitoring-Bericht der Bundesregierung zur Anwendung des Vergaberechts 2021.

Wissen

Diese Beiträge könnten Sie auch interessieren

12.12.2024 | News

Streit über Vergabegesetz in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt fordern einige Akteure aus Politik und Wirtschaft nichts weniger als die Abschaffung des Vergabegesetzes. Für andere ist das Regelwerk ein wirksames Mittel gegen Lohndumping.
Mehr erfahren
11.12.2024 | News

Brandenburg: Koalitionsvertrag sieht Tariftreueregelung vor

SPD und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) haben sich in Brandenburg auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Erklärtes Ziel ist unter anderem eine Tariftreueregelung bei der Vergabe öffentlicher Aufträge.
Mehr erfahren
11.12.2024 | News

Baden-Württemberg: Vergabe-Erleichterungen bald auch für Kommunen?

Mit der Anhebung von Wertgrenzen bei kommunalen Vergaben in Baden-Württemberg will Innenminister Thomas Strobl den Forderungen von Städten und Gemeinden nach einfacheren Vergaben nachkommen.
Mehr erfahren
04.12.2024 | News

Kabinett beschließt Reform des Vergaberechts

Das Bundeskabinett hat ungeachtet der anstehenden Neuwahl eine Reform des Vergaberechts beschlossen. Durch ein Weniger an Bürokratie soll es öffentliche Aufträge für Unternehmen wieder interessanter machen.
Mehr erfahren
27.11.2024 | News

Regelungen für öffentliche Vergaben bei einem EU-Binnenmarkt-Notfall

Die EU hat das Binnenmarkt-Notfall- und Resilienzgesetz IMERA auf den Weg gebracht. Wie die öffentliche Auftragsvergabe in definierten Krisenfällen aussehen soll, ist auf vier Seiten geregelt.
Mehr erfahren
27.11.2024 | News

Vergabestatistik für 2022 noch unvollständig

Als Antwort auf eine Kleine Anfrage legt die Bundesregierung Zahlen aus der seit 2020 laufenden Vergabestatistik vor. 2022 lag das Gesamtvolumen der öffentlichen Aufträge bei 131,65 Milliarden Euro.
Mehr erfahren
20.11.2024 | News

EU-Vergaberichtlinien auf dem Prüfstand

Die EU-Kommission lässt derzeit Vergabe-Richtlinien überprüfen. Es gilt herauszufinden, ob die Vorschriften wie geplant funktionieren. Gleichzeitig hat sie die Ziele einer Überarbeitung definiert.
Mehr erfahren
18.11.2024 | News

Muss-Kriterien für nachhaltige Beschaffung gefordert

Insgesamt mehr als 100 Bürgermeister, Organisationen und Unternehmen mahnen in einem Appell, wichtige Umwelt- und Sozialaspekte im Vergaberecht fester zu verankern, auch, wenn sie Bürokratie bedeuten.
Mehr erfahren
12.11.2024 | News

Vielfältige Meinungen zum Vergabetransformationspaket

Um Impulse aus den Ländern und Verbänden zu bekommen, hat das Bundeswirtschaftsministerium Mitte Oktober die Referentenentwürfe zur Reform des Vergaberechts verschickt. Dann zerbrach die Koalition.
Mehr erfahren
29.10.2024 | News

Bundesländer und Verbände können Entwurf fürs Tariftreuegesetz jetzt beraten

Wie bei vielen Themen herrschen in der Regierung auch beim Tariftreuegesetz mehrere Meinungen vor. Immerhin: Der Entwurf ist jetzt an die Bundesländer und maßgeblichen Verbände geschickt worden.
Mehr erfahren
Zum Wissensbereich