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Service, Nachrichten
29.03.2021, Deutschland

Trend zur regionalen Beschaffung

Wird die Corona-Krise die Lieferwege der produzierenden Unternehmen dauerhaft verändern? Ein erster Trend zeichnet sich ab.

Unabhängig von der Beschaffung durch die öffentliche Hand verkürzen sich Lieferketten im unternehmerischen Bereich infolge der Corona-Pandemie offensichtlich. Einen Trend hin zur regionalen Beschaffung hat der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) beobachtet. Betriebe sehen sich demnach häufiger nach Partnern in der Nähe um.

Zu Beginn der Pandemie waren Lieferketten teils gerissen. Inzwischen belasten gesunkene Frachtkapazitäten und damit verbunden höhere Kosten für den Transport von Produktionsteilen die Besteller. „In vielen Fällen wird inzwischen geprüft, wie Lieferanten näher herangeholt werden können“, sagte BME-Experte Olaf Holzgrefe. Er schränkte aber ein: Nicht alle fernen Lieferanten seien durch heimische oder europäische zu ersetzen.

Nach einer Umfrage des Kreditversicherers Euler Hermes in fünf Ländern vom Dezember 2020 erwägt rund jedes zweite Unternehmen (55 Prozent), sich in den nächsten sechs bis zwölf Monaten neue Lieferanten zu suchen. Deutsche Unternehmen wollen sich im eigenen Land und daneben vor allem in Österreich umsehen. Aber auch Frankreich und weiterhin China spielen eine wichtige Rolle.

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