Vergabevorgänge im Landkreis Hersfeld-Rotenburg sollen durch eine interkommunale Zusammenarbeit effizienter und professioneller werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Kreisverwaltung – nach einem Beschluss durch den Kreistag – den Kommunen Unterstützung durch die zentrale Vergabestelle des Landkreises angeboten.
14 der 20 Kommunen greifen bislang auf dieses Angebot zurück. Sie können weiterhin freihändige Vergaben übernehmen, die zentrale Vergabestelle des Landkreises aber ansonsten für alle anderen förmlichen Beschaffungsvorgänge nutzen.
„Der Vorteil für die Kommunen liegt darin, dass sie nicht dezentral und teilweise nur für wenige Vergabeverfahren im Jahr extra auf Vergaberecht spezialisiertes Personal ausbilden und beschäftigen müssen“, sagte Katharina Heieis, stellvertretende Leiterin des Fachdienstes Kommunalaufsicht und Zentrale Vergabestelle, laut Pressemitteilung. Beim Landkreis seien dafür standardisierte Abläufe vorhanden.
Das Land Hessen fördert die Zusammenarbeit mit 100.000 Euro. Das Geld fließt überwiegend in Personalkosten und Kosten des eigentlichen Vergabevorgangs.