Der Minister möchte, dass Qualität und Umweltaspekte bei der Beschaffung von Baustoffen eine größere Rolle spielen. Dann sei zum Beispiel auch in Bayern abgebauter Naturstein mit seinen kurzen Transportwegen konkurrenzfähig. Aiwanger mahnt, dass ein niedriger Preis allein längst nicht garantiere, dass ein Angebot auch tatsächlich wirtschaftlich sei.
Wenn alle staatlichen und kommunalen Beschaffungsstellen die Spielräume für mehr Qualität ausschöpften, die das Vergaberecht biete, dann „kann die öffentliche Hand die regionale und europäische Wirtschaft stärken und Nachhaltigkeit vorantreiben“, sagte der Minister laut einer Pressemitteilung.
Im Bayern hat das Wirtschaftsministerium bereits 2019 einen Leitfaden mit dem Titel „Das wirtschaftlichste Angebot“ herausgegeben. Die Handreichung soll helfen, das wirtschaftlichste und nicht das billigste Angebot zu ermitteln. Sie geht sämtliche Aspekte eines Vergabeverfahrens durch – von der Leistungsbeschreibung über die Eignungs- und Zuschlagskriterien bis hin zur Wertung der Angebote.
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