Als langjährige Fairtrade-Stadt hat Frankfurt 2019 beschlossen, den Einkauf von Lebens- und Genussmitteln grundsätzlich auf fair gehandelte oder nachhaltig produzierte Produkte zu beschränken. Vor allem Kaffee, Tee, Zucker, Gebäck, Schokolade, Obst und Gemüse sollen für Veranstaltungen fair beschafft werden. Wie Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) erklärte, würde dieser Beschluss nicht 100-prozentig umgesetzt. Grund sei, dass viele Einkäufe dezentral erledigt würden.
Hunderte Mitarbeiter würden Waren und Leistungen beschaffen, und nicht allen sei bewusst, dass sie dabei auch nachhaltige Kriterien anwenden könnten. Teils gebe es auch Unsicherheiten, da öffentliche Beschaffung stark reguliert sei, erläuterte der Kämmerer laut einer städtischen Pressemitteilung.
Ein Weg, um die Belegschaft für die nachhaltige Beschaffung zu sensibilisieren, ist der „Tag der fairen Beschaffung“, zu dem die Stadt Frankfurt am 12. Oktober zum ersten Mal eingeladen hatte. Für 165 Beschäftigte aus 41 Ämtern ging es um rechtliche Rahmenbedingungen, Vorgaben und Fallstricke und die praktische Umsetzung nachhaltiger Beschaffung.
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