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Service, Nachrichten
11.11.2019, Mecklenburg-Vorpommern

Investitionsstau wird abgebaut

Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern will die Investitionsausgaben 2020 um 50 Prozent erhöhen. Profitieren sollen hauptsächlich die Kommunen,- Bauwirtschaft erwartet nun viele Auftrage.

Die Bauwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern sieht angesichts der Investitionsvorhaben von Land und Kommunen optimistisch in die Zukunft. Die Etatplanungen ließen darauf schließen, dass der über Jahre aufgelaufene Investitionsstau nun endlich abgebaut werde, sagte der Vizepräsident des Landes-Bauverbandes, Thomas Maync. Vor allem in Schulen und bei der Sanierung von Brücken besteht vielerorts Nachholbedarf. Es bedürfe gemeinsamer Anstrengungen, um die notwendigen Investitionen kontinuierlich umzusetzen, erklärte Maync.

In der kommenden Woche beginnen im Landtag die Haushaltsberatungen. Dem Entwurf zufolge will die Landesregierung die Investitionsausgaben 2020 auf 1,7 Milliarden Euro erhöhen. Das wären 50 Prozent mehr als im laufenden Jahr. Die Mehrausgaben sollen unter anderem dem Breitbandausbau zugute kommen, der vor allem dem Tiefbau Aufträge bringt. Zudem sollen den Kommunen in den kommenden Jahren jeweils 150 Millionen Euro zusätzlich für Investitionen zur Verfügung stehen. Das Geld soll vor allem in den Schul- und Kitabau sowie die Straßensanierung fließen.

Die Bauwirtschaft des Landes hatte im ersten Halbjahr einen Umsatz von 30,6 Prozent verbucht. Trotz zuletzt rückläufiger Auftragseingänge stand Ende Juni noch immer ein Auftragsplus von 18,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu Buche. Der Umsatz im öffentlichen Bau wuchs zum ersten Halbjahr 2018 um 19 Prozent. Die Beschäftigung legte laut Verband binnen Jahresfrist um fast 10 Prozent zu.

Quelle:

dpa

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