Arbeitsstrukturen für X-Vergabe vorerst ausgesetzt
Im stockenden X-Vergabe-Projekt soll die Bund-Länder-Kooperation Fitko eine Lösung erarbeiten, die Bietern den Zugang zu öffentlichen Ausschreibungen erleichtert.
Seit 2018 müssen Auftraggeber bei EU-weiten Ausschreibungen gewährleisten, dass Angebote elektronisch abgegeben werden können. Weil die Vergabesysteme der öffentlichen Hand ganz unterschiedlich aufgebaut sind, ist die Herausforderung für Bieter groß – und wird es wohl auch vorerst bleiben. Denn die X-Vergabe, die die verschiedenen IT-Tools und Plattformen für die E-Vergabe vereinheitlichen sollte, kommt nicht wie gewünscht voran. Jetzt beschloss der IT-Planungsrat, dass die bisherige Arbeitsstruktur bis auf Weiteres ausgesetzt wird.
Fitko soll Lösung erarbeiten
Die Bund-Länder-Kooperation Fitko wird nunmehr um Erarbeitung einer Beschlussvorlage zur Aktualisierung des Standards X-Vergabe gebeten. Sie soll insbesondere „eine Lösung für einen erleichterten Zugang und Teilnahme von Unternehmen an öffentlichen Ausschreibungen erarbeiten“, heißt es in dem Beschluss.
Die X-Vergabe wurde Ende 2007 durch das Beschaffungsamt des Bundesinnenministeriums initiiert. Ziel des Projekts ist letztlich ein einheitlicher Bieterzugang für die unterschiedlichen Vergabeplattformen der öffentlichen Hand. Dadurch soll erreicht werden, dass sich mehr Bieter am digitalen Vergabeprozess beteiligen.
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