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Service, Nachrichten
12.03.2015, Baden-Württemberg

Fördermittel für Infrastruktur

Nichtbundeseigene Eisenbahnen in Baden-Württemberg erhalten 2015 zusätzlich zehn Millionen Euro vom Land.

„Diese Bahninfrastrukturunternehmen leisten einen ganz wesentlichen und unverzichtbaren Beitrag für einen funktionierenden und attraktiven Schienenpersonennahverkehr“, betonte der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann.

Im Rahmen des Landeseisenbahnfinanzierungsgesetzes (LEFG) stellt das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) bereits ohnehin acht Millionen Euro für die Infrastruktur von Personen- und Güterverkehr auf der Schiene zur Verfügung. Die zehn Millionen Euro Sondermittel sollen der nachhaltigen Ertüchtigung der Infrastruktur nichtbundeseigener Eisenbahnen dienen. Förderfähig sind beispielsweise die nachhaltige Sanierung des Streckennetzes, von Brücken, Tunneln und Dämmen sowie der Leit- und Sicherungstechnik. Die jetzt erfolgte, frühzeitige Bewilligung der Mittel, ermöglicht den Eisenbahninfrastrukturunternehmen eine rasche Ausschreibung, Vergabe und Realisierung der geplanten Maßnahmen bis zum Jahresende. Davon profitieren 2015 folgende Eisenbahninfrastrukturunternehmen:

  • Erms-Neckar-Bahn AG
  • Zweckverband ÖPNV im Ammertal
  • Zweckverband Schönbuchbahn
  • Hohenzollerische Landesbahn AG
  • Landratsamt Konstanz
  • Südwestdeutsche Verkehrs AG
  • Albtal-Verkehrs-GmbH
  • Stadtwerke Trossingen
  • MVV Verkehr GmbH
  • Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft
  • Stadt Pfullendorf
  • Stadt Bad Wurzach
  • Ablachtalbahn
  • Zweckverband Kandertalbahn
  • Zweckverband Verkehrsverband Wieslauftalbahn

Hintergrund

Nichtbundeseigene Eisenbahnen sind Bahnen, die nicht von der Deutschen Bahn AG betrieben werden. In Baden-Württemberg versorgen die regionalen Unternehmen ein Streckennetz von 860 Kilometern. Zum Vergleich: Die Deutsche Bahn unterhält in Baden-Württemberg 6.334 Kilometer Schienenwege. Beispiele nichtbundeseigener Eisenbahnen sind:

  • Ablachtal-Bahn, oder Seehäsle (Radolfzell – Stockach)
  • Wieslauftalbahn (Stuttgart, Bad Cannstatt – Welzheim)
  • Albtalbahn (Karlsruhe – Bad Herrenalb, Busenbach – Ittersbach
  • Zollernbahn (Enstingen – Gammertingen – Sigmaringen)
  • Kaiserstuhlbahn (Breisach – Riegel- Gottenheim)
  • Münstertalbahn (Bad Krozingen – Münstertal)
  • Strohgäubahn (Korntal – Heimerdingen)
  • Schönbuchbahn (Böblingen – Dettenhausen)
  • Ammertalbahn (Herrenberg – Tübingen)
  • Ermstalbahn (Metzingen – Bad Urach)
  • Tälesbahn (Nürtingen – Neuffen)

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg (MVI)

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