Seit 2013 ist Herzogenaurach offiziell Fairtrade-Stadt – und darf diesen Titel nun weitere zwei Jahre tragen. Das Prüfgremium des Vereins TransFair bestätigte der Stadt in Bayern zum dritten Mal, dass sie alle Kriterien für die Zertifizierung erfüllt. Die Politiker in der fränkischen Kleinstadt sind dabei inzwischen deutlich weiter gegangen.
Dass etwa Bürgermeister und Stadtrat im Rathaus fair gehandelten Kaffee trinken, ist eine der Anforderungen, die mit der Auszeichnung einhergehen. Der Weg zur Fairtrade-Stadt, der einst mit einem Ratsbeschluss eingeschlagen wurde, führt in Herzogenaurach indessen weiter: So haben die Politiker 2016 städtische Richtlinien für eine nachhaltige Beschaffung festgelegt und in der Fairen Metropolregion Nürnberg den Pakt zur nachhaltigen Beschaffung unterzeichnet.
Ausdruck findet dieses Engagement zum Beispiel beim Einkauf von Recyclingpapier sowie umwelt- und ressourcenschonend hergestellten Reinigungsmitteln, aber ebenso bei der Beschaffung von IT und Dienstbekleidung. Auch in zukünftigen Vergabeverfahren soll der Blick auf die gesamte Lieferkette eines Produkts gerichtet werden.
Herzogenaurach, wo Konzerne wie Adidas, Puma und Schaeffler zu Hause sind, ist eine von mehr als 700 Fairtrade-Städten in Deutschland.