2019 beschlossen zahlreiche Kommunen in der Metropolregion Nürnberg einen Pakt für nachhaltige Beschaffung. 35 Städte, Landkreise und Gemeinden aus dem Pakt beteiligen sich an der Erfassung, und zusammen haben sie 2021 für 8,8 Millionen Euro nachhaltige Produkte eingekauft.
Gemessen an dem, was die öffentliche Hand in Deutschland für Beschaffungen ausgibt – geschätzt wird der Wert auf mehr als 350 Milliarden Euro – ist das zwar wenig, aber doch ein wichtiges Zeichen. Die Nürnberger Initiative kann auch für Bieter ein Anreiz sein, sich nachhaltiger auszurichten.
Ausstattung wichtigste Einzelposition
Für knapp 3,4 Millionen Euro kauften die teilnehmenden Kommunen Ausstattungsgegenstände nach festgelegten Nachhaltigkeitskriterien ein – etwa IT-Geräte und Möbel für die Einrichtung von Kitas und Schulen. Die zweitgrößte Einzelposition waren Lebensmittel mit rund 1,8 Millionen Euro. Hier ging es überwiegend um das Fair-Trade-Label.
Die Stadt Fürth erzielte bereits im zweiten Jahr im kommunalen Vergleich die Spitzenposition bei der nachhaltigen Beschaffung, gefolgt von Markt Roßtal und der Stadt Nürnberg. Sie meldete mehr als 120 Einzelpositionen im Wert von knapp 1,4 Millionen Euro.