News

Zeitplan für Anhebung der Lohnuntergrenze steht

Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland soll bis zum 1. Juli 2022 stufenweise auf 10,45 Euro steigen – der erste Schritt dahin folgt mit dem Start ins neue Jahr: Zunächst geht es mit der gesetzlichen Lohnuntergrenze zum 1. Januar 2021 nach oben, von 9,35 auf 9,50 Euro pro Stunde. Vom 1. Juli 2021 an gilt ein Mindestlohn von 9,60 Euro, zum 1. Januar 2022 erhöht er sich auf 9,82 Euro und ab Juli 2022 sollen es dann 10,45 Euro sein.

Nach der Empfehlung der Mindestlohnkommission hat das Bundeskabinett den entsprechenden Beschluss gefasst. Unternehmen sollten das bei ihren Angeboten berücksichtigen – wobei Vergabemindestlöhne oder Tarife auch höher liegen können.

Pläne für EU-Mindestlohn

Fraglich ist, ob diese Stufen ausreichend sind, wenn die Pläne der Europäischen Union (EU) verwirklicht werden. Die Kommission möchte, dass Geringverdiener überall in der EU mindestens 50 Prozent des Durchschnittslohns oder 60 Prozent des Medianlohns im eigenen Land bekommen. Der Median wird auch mittlerer Lohn genannt und ist eine Rechengröße: 50 Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr, 50 Prozent weniger.

Laut Bundesarbeitsminister Hubertus Heil entspricht der Mindestlohn in Deutschland 46 Prozent des Durchschnittseinkommens.

Wissen

Diese Beiträge könnten Sie auch interessieren

16.10.2024 | News

Neue VwV Beschaffung in Baden-Württemberg in Kraft

Seit dem 1. Oktober gilt in Baden-Württemberg die neue Verwaltungsvorschrift Beschaffung. Sie beinhaltet deutlich höhere Wertgrenzen bei der Vergabe öffentlicher Aufträge.
Mehr erfahren
16.10.2024 | News

Ministerium: Start-up-Strategie auf gutem Weg

Das Bundeswirtschaftsministerium hat kürzlich den „Zweiter Fortschrittsbericht zur Umsetzung der Start-up-Strategie der Bundesregierung“ herausgegeben. 80 Prozent der Strategie von 2022 seien bereits umgesetzt.
Mehr erfahren
15.10.2024 | News

Referentenentwurf zum Vergabetransformationspaket in der Ressortabstimmung

Öffentliche Vergaben sollen einfacher und schneller werden. Nun hat das Bundeswirtschaftsministerium den Referentenentwurf für entsprechende Gesetzesänderungen in die Bundesressorts versandt.
Mehr erfahren
01.10.2024 | News

Deutsche Umwelthilfe bemängelt fehlende „grüne“ Beschaffung: Zu viel Einweg

Über Negativlisten könnten die Bundesländer eine grüne Beschaffung ohne umweltschädliche Einweg-Produkte steuern. Berlin, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben diese Maßnahme ergriffen.
Mehr erfahren
01.10.2024 | News

Mit der EU-Ökodesign-Verordnung zu mehr Nachhaltigkeit

Mit der neuen Ökodesign-Verordnung der EU sollen nachhaltige Produkte zur Selbstverständlichkeit im EU-Binnenmarkt werden. Auch die öffentlichen Haushalte werden verpflichtet, nachhaltiger beschaffen.
Mehr erfahren
16.09.2024 | News

Die besten Ideen für mehr innovative Beschaffungen gesucht

Noch bis zum 26. September ist es möglich, sich für die European Innovation Procurement Awards zu bewerben. Der European Innovation Council (EIC) vergibt Preise in zwei Kategorien.
Mehr erfahren
16.09.2024 | News

Erhöhte Wertgrenzen bei Vergaben in Niedersachsen geplant

Das Land Niedersachsen will die Wertgrenzen für Liefer- und Dienstleistungen auf 10.000 Euro, für Bauleistungen auf 15.000 Euro erhöhen. Bis zu dieser Grenze soll direkt vergeben werden können.
Mehr erfahren
05.09.2024 | News

Vergabefehler für Masken? BGH soll endgültig klären

Die Corona-Pandemie ist vor Gericht noch nicht zu Ende. Nach einem Urteil des OLG Köln soll der Bund rund 86 Millionen Euro zahlen. Der Bundesgerichtshof soll den Fall nun endgültig klären.
Mehr erfahren
27.08.2024 | News

EU veröffentlicht Berichte zur öffentlichen Beschaffung aus den Mitgliedstaaten

Die EU prüft die Einhaltung ihrer Vergabe-Richtlinien. Aus Deutschland liegen jetzt Zahlen und Analysen für 2022 vor, die Aufschluss über die Vergabepraxis geben.
Mehr erfahren
27.08.2024 | News

Einfachere Vergabeverfahren sollen Wirtschaftswachstum unterstützen

Damit Deutschland wirtschaftlich wieder in Schwung kommt, sollen auch Vergaberegeln gelockert werden. Das sieht ein Papier der Bundesregierung vor, das das Kabinett am 17. Juli beschlossen hat.
Mehr erfahren
Zum Wissensbereich