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Service, Nachrichten
06.08.2013, Deutschland

Immer noch ein Traum?

Das papierlose Büro schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den eigenen Geldbeutel. Die eVergabe kann dabei unterstützen.

Nach dem Sommerurlaub beginnt für die Drucker in Deutschlands Büros die Hauptsaison: Aus Zeitmangel werden zahllose E-Mails erst einmal ausgedruckt statt gelesen und elektronisch archiviert. Etliche Unternehmen appellieren deshalb im Kampf gegen die Papierverschwendung an das Gewissen und setzen etwa unter ihre Signatur in der E-Mail: „Bevor Sie diese E-Mail ausdrucken, prüfen Sie, ob dies wirklich nötig ist. Umweltschutz geht uns alle an!“ oder kurz und knackig „Think before you print“.

Der Erfolg bleibt aus

Gebracht hat der erhobene Zeigefinger aber bislang wenig. Im Schnitt verbrauchte jeder Mensch in Deutschland nach Angaben des Verbandes Deutscher Papierfabriken im vergangenen Jahr 244 Kilo Papier pro Jahr und damit deutlich mehr als im EU-Durchschnitt. Der Höchststand von 253 Kilo im Jahr 2007 ist zwar nicht mehr erreicht worden – das liegt nach Angaben des Verbandes aber nur am Rückgang der Print-Produkte wie Zeitungen und Werbeblättern.

Vorhandene Lösungen werden nicht genutzt

Dabei ist die Technik für das papierlose Büro seit Jahren vorhanden. Eine intelligente Dokumentenverwaltung könnte die Ablage von Papier in den meisten Fällen überflüssig machen. In der Zahl von 244 Kilo Papier sind zwar alle Papierarten vom Schuhkarton bis zum Klopapier enthalten – das Drucker- und Kopierpapier macht nach Einschätzung von WWF-Waldexperte Johannes Zahnen aber einen deutlichen Teil der Summe aus.

Firmen greifen durch

Etliche Firmen bemühen sich aktiv darum, den Papierverbrauch einzudämmen – denn nicht zuletzt ist das Papier auch ein Kostenfaktor für die Betriebe. Am Flughafen München zum Beispiel verbraucht jeder Mitarbeiter mehr als 2.000 Blatt Papier pro Jahr. Grund genug für einen entschlossenen Kampf gegen Verschwendung. Der Airport hat deshalb gleich ein ganzes Paket an Maßnahmen beschlossen: der oben genannte E-Mail-Apell, Recyclingpapier, die Umstellung der Drucker (nur noch doppelseitig und schwarz-weiß). Im Ergebnis ging der Papierverbrauch um rund 300 auf 2300 Blätter pro Mitarbeiter und Jahr zurück.

Auch der Siemens-Konzern schaut beim Papierverbrauch genau hin.
Bestimmte Werbebroschüren werden nach Angaben eines Sprechers nicht mehr vorsorglich hunderttausendfach ausgedruckt, sondern nur auf Abruf – wenn ein Vertriebsmitarbeiter diese benötigt.

Recyclingpapier vermehrt einsetzen

Viele Firmen setzen zudem auf Recyclingpapier. Da die Qualität dieser Papiere in den vergangenen Jahren deutlich besser geworden ist, können sie auch für Visitenkarten oder Briefpapier verwendet werden. Anders als früher gilt das Recyclingpapier nicht mehr als Makel – sondern in Zeiten der Nachhaltigkeit eher als förderlich für das Image.

Vergabe24 und der Umweltschutz

Der Bayerische Staatsanzeiger, ein Partner von Vergabe24, veröffentlicht seine Wochenzeitung auch als ePaper. Damit ist die Printausgabe eins zu eins für die Leser verfügbar. Diese Form der Zeitungslektüre wird den Abonnenten der Bayerischen Staatszeitung seit längerem angeboten – und ist vor allem bei Lesern außerhalb der bayerischen Landesgrenzen äußerst beliebt.
Diese Möglichkeit der Lektüre will der Verlag künftig allen Abonnenten des deutschlandweiten Abos bei Vergabe24 als Standard unterbreiten.

eVergabe für die Umwelt

Vergabe24 bietet seinen Kunden zudem die Möglichkeit des elektronischen Vergabeverfahrens. Neben verschiedenen Vorteilen sowohl für Vergabestellen als auch für Bieter wird bei der eVergabe auch der Umweltaspekt berücksichtigt. Während im herkömmlichen Vergabeverfahren die Vergabeunterlagen in gedruckter Form vorliegen und dies damit kostenintensiver für beide Seiten ist, erfolgt das Vergabeverfahren in der eVergabe vollständig elektronisch. So kann zum Beispiel der Bieter sein Angebot zu einer Ausschreibung elektronisch abgeben. Dieser Weg des Informations- und Datenaustausches schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den firmeneigenen Geldbeutel.

Quelle: u.a. Beitrag von Daniela Wiegmann (dpa)

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