News

Verordnung über Preise bei öffentlichen Aufträgen wird aktualisiert

Die Verordnung PR 30/53 zum Schutz vor überhöhten Preisen bei öffentlichen Aufträgen soll zum 1. Juli geändert werden. Unter die Verordnung fallen öffentliche Aufträge auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene, ausgenommen Bauaufträge.

Herauszuheben ist, dass in der Neufassung des § 4 „Preise für marktgängige Leistungen“ konkretisiert wird, wie sich marktgängige Leistungen und verkehrsübliche Preise definieren. Dafür sollen drei neue Absätze in den Paragrafen eingefügt werden.

Demnach handelt es sich um marktgängige Leistungen, wenn ein allgemeiner Markt existiert – also ein Markt für allgemeine Bedarfe, auf dem öffentliche und private Auftraggeber ihre Waren sowie Dienstleistungen beschaffen. Wenn zur Beschaffung von Leistungen ein besonderer Markt durch ein Vergabeverfahren geschaffen wurde, sind Leistungen auch marktgängig.

Als verkehrsüblicher Preis gilt „der für die Leistung auf dem allgemeinen Markt gezahlte Preis, den der Anbieter für die Leistung im Wettbewerb zu anderen Anbietern regelmäßig durchsetzen konnte“. Existiert kein allgemeiner Markt, ist nach dem neuen Verordnungstext der Preis verkehrsüblich, der sich auf dem besonderen Markt unter den Bedingungen eines Wettbewerbs herausgebildet hat.

Quelle:

Wissen

Diese Beiträge könnten Sie auch interessieren

24.03.2025 | News

Drei Mal „Dienstleistungen nachhaltig beschaffen“

Die Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung (KNB) richtet sich mit einem umfassenden Projektbericht an die Verwaltungen, um mehr Nachhaltigkeit bei Vergabeverfahren der öffentlichen Hand anzuregen.
Mehr erfahren
19.03.2025 | News

Antrag: Verhilft eine Legaldefinition Start-ups zu mehr öffentlichen Aufträgen?

Mit Hilfe eines Antrags wollen CSU und Freie Wähler in Bayern die Bedingungen für Start-ups bei öffentlichen Vergaben verbessern. Geprüft werden soll, ob eine Legaldefinition deren Ausgangslage verändert.
Mehr erfahren
17.03.2025 | News

Open-Source-Software: Fehler bei der Beschaffung vermeiden

Die Open Source Business Alliance (OSBA) hat ein Positionspapier für die Beschaffung von Open-Source-Software veröffentlicht. Es soll die ausschreibenden Stellen vor typischen Fehlern bewahren.
Mehr erfahren
10.03.2025 | News

Damit es schneller geht: Übergeordnete Plattform für militärische Bauvorhaben

Eine bessere Zusammenarbeit von Bund und Ländern soll helfen, militärische Bauvorhaben zu beschleunigen. Wichtige Maßnahme dafür ist eine Informationsplattform.
Mehr erfahren
10.03.2025 | News

Koinno-Vergabereport: Start-ups und KMU zum Mitmachen aufgerufen

Noch bis zum 31. März läuft eine Umfrage unter Start-ups und kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), welche Erfahrungen diese mit der öffentlichen Beschaffung gemacht haben.
Mehr erfahren
28.02.2025 | News

Bayern gibt grünes Licht für zentrale Beschaffung bei den Feuerwehren

Bayern will die Beschaffung der Feuerwehren zentralisieren und hofft auf Millioneneinsparungen. Ein Antrag aus den Reihen von CSU und Freien Wählern dazu erhielt jetzt die Zustimmung im Parlament.
Mehr erfahren
24.02.2025 | News

Evaluierungsbericht über Vergaberechtsregelungen liegt vor

Die Bundesregierung hat nationale gesetzliche Regelungen zum Vergaberecht, die EU-Recht in Deutschland umgesetzt haben, unter die Lupe genommen. Die Ziele von damals wurden demnach teilweise erreicht.
Mehr erfahren
24.02.2025 | News

Brandenburg: CDU-Opposition will Vergabegesetz abschaffen

Wie die meisten anderen Bundesländer hat auch Brandenburg ein Vergabegesetz. Die Oppositionspartei CDU will es abschaffen – es entfalte kaum Wirkung und bedeute viel Aufwand für die Unternehmen.
Mehr erfahren
12.02.2025 | News

Hamburg überarbeitet Vergaberecht – Fokus auf Tariftreue und faire Löhne

Die rot-grüne Regierung in Hamburg will Tarifbindung und Tariftreue als verbindliche Kriterien im Vergaberecht verankern. Ein entsprechender Gesetzesentwurf liegt im Haushaltsausschuss zur Beratung.
Mehr erfahren
10.02.2025 | News

DUH-Leitfaden für mehr Nachhaltigkeit bei Vergaben im Baubereich

Die Deutsche Umwelthilfe fordert eine konsequentere Kreislaufwirtschaft im Bausektor. Den größten Hebel zum Ressourcen- und Klimaschutz sieht sie dabei in einer nachhaltigen öffentlichen Beschaffung.
Mehr erfahren
Zum Wissensbereich